Am Montag, den 27. November 2017 sprachen Vertreter der Kreisjägerschaft Wittenberg mit dem Landrat Herrn Dannenberg. Der Vorsitzende Matthias Milewski sowie Schatzmeister Andreas Wilke nutzten die Gelegenheit sich als neu gewählte Vertreter der KJS vorzustellen um in diesem Zusammenhang wichtige Themen anzusprechen und Lösungsansätze auszuloten.

Themenschwerpunkt 1:

Drohende Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) – Vorsorge und Maßnahmepläne werden derzeit im Landkreis evaluiert und ausgearbeitet. Eine entsprechende Rückmeldung durch den Landkreis wurde zur Weiterreichung in Aussicht gestellt.

Themenschwerpunkt 2:

Anreizsystem zur Erhöhung der Abschussquote zur vorsorglichen Vermeidung der ASP – eine sog. Abschussprämie pro Stück Schwarzwild wird derzeit nicht diskutiert. Die KJS-Vertreter schlugen vor, hier insbesondere die Gebühr zur Trichinenuntersuchung von Schwarzwildproben zu reduzieren bzw. aufzuheben. Eine entsprechende Rückmeldung wurde in Aussicht gestellt.

Themenschwerpunkt 3:

Hohe Abschussquoten von Schalenwild im Landkreis WB / Wildunfälle / Leitstelle / – trotz der hohen Abschussquoten von Schalenwild im Landkreis Wittenberg sind Wildunfälle an der Tagesordnung. Ein wichtiger Hinweis wurde auf beiden Seiten mitgenommen, wonach die Erreichbarkeit der Pächter stets durch eine aktuelle hinterlegte Telefonnummer verbessert werden könne.

Themenschwerpunkt 4:

Jagdhundesteuer – die enorme Leistung und Arbeit im Revier bei Wildunfällen oder weiteren Nachsuchen die vom Jagdhundegespann geleistet als auch die Zeit, Kraft und Intensität, die in die Ausbildung eines geprüften Jagdhundes gesteckt werden, sollten eine Würdigung erfahren. Hier ist über die Reduzierung bzw. Aufhebung der Jagdhundesteuer nachzudenken. Eine aktuelle Liste der im Kreis organisierten und geprüften Jagdgebrauchshunde wird dem Landrat zugearbeitet.

Themenschwerpunkt 5:

Änderung des BNatSchG / Fellwechsel GmbH – zur Unterstützung der Bekämpfung Invasiver Arten wurde angefragt, ob es im Landkreis möglich erscheint, eine (mehrere) Sammelstelle(n) einzurichten, um hierüber die erlegten Stücke dem Kreislauf der Nutzung natürlicher Ressourcen über die vom DJV neu gegründeten Fellwechsel GmbH zukommen zu lassen. Eine abschließende Information konnte nicht gegeben werden, mithin eine entsprechende Rückmeldung in Aussicht gestellt wurde.