Bei der diesjährigen Bauchbarkeitsprüfung in Külso wurden vier Junghunde auf die Grundanforderungen des jagdlichen Einsatzes geprüft. Bei schönem Herbstwetter traten die Hundeführer mit zwei Rauhaarteckeln, einem Weimaraner und sowie einer Steirischen Rauhhaarbracke an.

Nach einer kurzen Einweisung durch die drei Leistungsrichter an der Külsoer Mühle wurden die Teilnehmer auf das angrenzende Jagdrevier verteilt.

Zu Beginn wurden die Hunde auf Gehorsam (Fachgruppe A) sowie auf ihre Bindung zum Hundeführer geprüft. Neben der Leinenführigkeit wurde der Gehorsam des freilaufenden Hundes sowie die Schussfestigkeit überprüft. Zum Abschluss dieser Fachgruppe wurde ein Treiben simuliert, bei dem der Hund trotz des Trubels am Stand ruhig zu halten war.

Im Anschluss stand die Schweißarbeit (Fachgruppe D) an. Dazu musste jedes Gespann aus Hund und Hundeführer eine 600 Meter lange Übernacht-Wundfährte, in diesem Fall aus Rotwildschweiß, bis zu einem simulierten frischen Stück Wild erarbeiten.

Im letzten Prüfungsteil wurde das Stöbern (Fachgruppe F) begutachtet. Dazu wurden die Hunde jeweils einzeln von ihren Hundeführern geschnallt und in eine Fichtendickung geschickt. Als Ziel der Disziplin mussten die Hunde die Dickung selbständig durchstöbern, darin befindliches Wild aufstoßen und laut jagend verfolgen.

Trotz unterschiedlicher Qualität der Leistungen konnten die Richter allen Prüflingen am Ende das Prädikat “bestanden” bescheinigen. Im Anschluss fanden sich alle Teilnehmer und Helfer wieder bei der Külsoer Mühle ein, wo die Ergebnisse feierlich verkündet wurden und die Veranstaltung in geselliger Runde bei einem gemeinsamen Mittagessen endete.